Ecosystems Management



 
  Naturschutz beginnt vor der eigenen Haustür

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Heimat, deine Pflanzen
In der Natur siedeln sich Pflanzen dort an, wo sie die ihnen zusagenden Lebensbedingungen finden. Im Garten dagegen werden wo der Mensch sie haben will. Sie können, am falschen Ort stehend, in bestimmten Grenzen am Leben gehalten werden. Das erfordert aufwand, mehr Wasserverbrauch und oft auch die Anwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln.

In einem Schattengarten muß aber nicht auf blühende Stauden und Ziergräser verzichtet werden; es gibt eine Reihe schöner Pflanzen für solche Standorte. Die Rhododendren z. B. sind typische Vertreter schattiger bis halbschattiger und feuchter Standorte. Weitere
durch ihre roten Früchte auffallen. Schöne Schattenstauden sind auch die Eisenhüte, Silberkerzen, Fingerhüte, Herbstanemonen und viele Primeln.

Küchenschelle, Kugeldistel oder Salbei und Gräser, wie Bärenschwingel und Lampenputzergras. Als Gehölze für diese Standorte sind Felsenbirne, ginster, Sanddorn, Lavendel und die Bibernellrose geeignet.
Beim Kauf von Bäumen und Sträuchern muß man die Wuchseigenschafte sichtigen. Sonst müssen die Gehölze zu stark zurückgeschnitten werden, was zu unnatürlicher Triebbildung führt.

Die Standortfaktoren sind
  • Licht,
  • Temperatur,
  • Feuchtigkeit,
  • Boden.
Zu beachten sind aber auch die speziellen Wuchseigenschaften und Raumansprüche jeder Pflanze.
Die meisten großblutigen, farbenfrohen Stauden sind Sonnenpflanzen. Zu ihnen gehören z. B. Phlox, Margerite,
Rittersporn, Sonnenhut, Schafgarbe, Disteln und viele andere. Auch alle Gartenrosen wollen Sonne haben.
Setzt man solche Pflanzen in den Schatten, verlieren sie ihre Blühfreudigkeit, bekommen weniger leuchtende Farben, werden schwach und anfällig für Krankheiten und Schädlinge, wie z. B. Blattläuse.

Die meisten Schattenpflanzen sind empfindlich gegen Trockenheit, d. h.sie welken leicht,
wenn sie auf trockenen, sandigen Böden  Auf sonnigen, trockenen und oft auch
noch nährstoffarmen Böden muß man Pflanzen setzen, die diesen steppenartigen
Bedingungen angepaßt sind, z. B. Adonisröschen, Steinkraut,
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Pflanzt man kleine, schwachwüchsige
Gehölze neben starkwüchsige, so kümmern die kleinen Gehölze schnell oder sterben ab. Wichtig für den garten ist vor allem: Heimische Pflanzen sind generell anspruchsloser und standsfähiger als die exotischen Arten. Sie sind das »biologische Rückgrat« des ganzen Gartens. Sie bieten »nützlichen« Tieren wie Singvögeln,
Kröten, Laufkäfern, Eidechsen usw. Unterschlupf und Nahrung und bilisieren so das ökologische Gleichgewicht im Garten
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